Morgendliche Reflexionen 4: Phantasie und Freiheit

Samstag, 10. September 2011
Konzert Nr. 15, Kazina Saal um 11:00

Dejan Lazić – Klavier
Satu Vänskä – Violine
Zen Hu – Violine
Alexandre Razera – Bratsche
Monika Leskovar – Violoncello
Milena Lipovšek – Flöte
Diana Grubišić-Čiković – Harfe

Programm
Claude Debussy: Sonata für Violine und Klavier in g-Moll (1916-17)
Dmitri Schostakowitsch (arr. L. Atovmian): Fünf Stücke für zwei Violinen und Klavier
Claude Debussy: Sonate für Flöte, Bratsche und Harfe, L 137 (1915)
***
Jean Françaix: Quintett für Flöte, Violine, Bratsche, Violoncello und Harfe (1934)
Dejan Lazić: Drei Istrianische Tänze für Violine und Klavier, Op. 15a (2005)
Dmitri Dmitriyevich Shostakovich: Sonate für Cello und Klavier in d-Moll, Op. 40 (1934)

Mit seinen Herzzerreißenden Eröffnungsakkorden zieht die Sonate für Violine von Claude Debussy sofort den Zuhörer in eine Atmosphäre von gezügelten, sogar zurückhaltenden doch sehr tiefen Gefühlen. Durchtränkt mit Melancholie und Nostalgie und gleichzeitig prall mit Humor und Anmut kann man die letzte Komposition Debussys auch als eine Stilwendung, die den Beginn von Neoklassizismus ankündigte, verstehen. Doch trotz der schmaleren, einfacheren Strukturen vermittelt es noch immer das ultimative Gefühl der grenzenlosen Phantasie und Freiheit, die Debussys Werke so einzigartig und schön machen.